Kameraauflösung
Die Videoüberwachungstechnologie hat ihren Ursprung in der Unterhaltungselektronik. Zur Zeit des Röhrenfernsehers galt in Europa der PAL –Standard als Definition für die Fernsehtechnik. Das PAL Verfahren definierte eine Auflösung von 576 Zeilen und eine Aktualisierungsrate von 50 Zeilensprungfeldern pro Sekunde. in der analogen Videoüberwachungstechnologie galten Kameras mit 700 Zeilen Auflösung als qualitativ hochwertig. Die PC Bildschirme arbeiteten zu der Zeit mit dem VGA Standard. Dieser definierte eine Auflösung von 640 x 480 Pixeln. Dieser Standard wurde auch für die ersten IP-Kameras genutzt. Das heisst, die ersten IP-Kameras hatten eine schlechtere Auflösung als die Überwachungskameras der analogen Technologie. In der Zwischenzeit hat sich diese Situation aber stark geändert. Während die analoge Überwachungstechnologie durch den PAL Standard eingeschränkt bleibt nutzen moderne IP-Kameras den HD, Full-HD oder gar 4 K Standard. Zum Vergleich:
- VGA: 640 x 480 Pixel = 0.31 MP
- HD: 1280 x 720 Pixel = 0.92 MP
- Full-HD: 1920 x 1080 Pixel = 2.1 MP
- 4K: 3840 x 2160 Pixel = 8.3 MP
Je höher die Auflösung der Kamera ist, desto detaillierter können Bilder dargestellt werden. Jedoch entsteht mit der höheren Auflösung auch eine grössere Belastung des Netzwerks und des Servers. Hier ist es wichtig, dass Kosten- / Nutzenverhältnis richtig abzuschätzen, um eine optimale Lösung zu erzielen.